Freitag, 19. Juli 2013

Tag 12 - Ernstbrunn nach Manhartsbrunn

Heute Früh starteten wir mit einem guten Frühstück im wunderschönen Haus von Mercedes Schulfreundin Nuria. Danach brachte sie uns nach Ernstbrunn, wo wir unsere Reise fortsetzten. Eine halbe Stunde nach Start kamen wir schon wieder aus dem Tritt, da wohl heute ich dran war mit grantig sein. Ständig stimmte etwas anderes nicht und wir mussten Pause einlegen. Aus diesem Grund dauerten die ersten Kilometer ungewöhnlich lange. Nach 3 anstatt veranschlagten 2 Stunden erreichten wir schließlich Großrußbach. Hier fanden wir zu unserem Glück einen geöffneten Greißler. Wir ließen uns frische Weckerl belegen und gönnten uns kalte Getränke. Im Schatten eines großen Baumes fanden wir einen gemütlichen Pausenplatz. Da sich dieser direkt neben Kirche und Friedhof befand, hatten wir auch noch einen Möglichkeit, unsere Flaschen wieder aufzufüllen. Denn wie ihr euch vorstellen könnt, war der Wasserverbrauch an diesem heißen Tag ausgesprochen hoch. Danach setzten wir uns wieder in Bewegung.

Nach einer weiteren Stunde hatten wir Hornsburg erreicht. Heute bewegten wir uns fast ausschließlich auf Straßen fort, was wir vor allem an unserer fortschreitenden  Bräune bemerken. Nach Hornsburg begleiteten uns fast einen Kilometer Krötenzäune und -tunnel. Einer Kröte begegneten wir jedoch nicht. Stattdessen überholte uns der Bus nach Floridsdorf, was nicht unbedingt für mehr Motivation sorgte.

Eine weitere Stunde später hatten wir 2/3 unserer Strecke absolviert. Angesichts der Tatsache, dass nun wieder einige Höhenmeter anstanden, legten wir erstmal eine Pause ein. Leider gab es keine Möglichkeit in einem Lokal etwas Kühles zu trinken und so nahmen wir mit körperwarmem Wasser und einem Schattenplatz am Boden vorlieb. Nach dieser Pause war unsere Moral etwas geschwächt. Eigentlich aus einer Laune heraus begann ich Strophen des Liedes "Die Affen rasen durch den Wald" umzudichten. Daraus entstand ein ungefähr einstündiger Liederdialog zwischen Mercedes und mir. Wir hatten sehr viel Spaß und so waren die Höhenmeter schnell überwunden. Und das trotz der großen Hitze. Diese Wunderwaffe müssen wir uns merken! Nur als Beispiel:

Die Gelsen schwirrn mir um den Kopf,
davon bekomm ich einen Kropf,
die Floli ja die brüllt:
"Jetzt lassts mich doch in Ruh,
jetzt lassts mich doch in Ruh.
Ich halt das nicht mehr aus!
Jetzt lassts mich doch in Ruh,
jetzt lassts mich doch in Ruh.
Sonst fahr ich im Bus nach Haus!"

Nachdem ich langsam begann Halsweh zu bekommen beendeten wir die Gesänge. Außerdem hatten wir ein leicht schlechtes Gewissen, da wir ein Reh aufgescheucht hatten, das sich anstellte, als hätten wir versucht, es zu erlegen. Das wollten wir dem Wald dann doch nicht weiter zumuten.

Die Strecke danach zog sich ein wenig in die Länge, doch mit guten Gesprächen ist einiges zu schaffen.

Als wir Manhartsbrunn erreichten trauten wir unseren Augen nicht. Plötzlich lag im Tal Wien vor uns! Wir waren schwer motiviert und freuten uns wahnsinnig. Noch mehr freute ich mich, als ich sah,dass wir heute ein besonders schönes Quartier haben. So können wir unseren letzten Abend auf Reisen genießen und werden uns jetzt bald aufmachen um nur 2 Stockwerke unter unserem Zimmer Abend zu essen. So lässt es sich entspannen für den morgigen Finaltag!

Wir hoffen auf euer Erscheinen morgen und freuen uns über die tolle Unterstützung!

Ganz liebe Grüße

Florentine



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