Donnerstag, 5. Dezember 2013

Abschlusspost

Lange habt ihr gewartet, heute verkünden wir euch die endgültige Spendensumme. Doch zuerst möchten wir euch zeigen, was mit eurem Geld alles erreicht werden kann.

Die Organisation Handicap International gibt es inzwischen seit über 30 Jahren. Hier ein kurzes Video zur Entstehung:

  

Hier die Geschichte der kleinen Kanha:


Und nun das worauf ihr alle gewartet habt =)

Die endgültige Spendensumme beträgt

2215 €

Das sind 45 Prothesen!

Wir danken euch allen sehr für eure Unterstützung. Ohne euch wäre es einfach nur eine schöne Wanderung gewesen, mit euch war es viel mehr als das. Für uns waren diese zwei Wochen und auch die Vorbereitungszeit eine tolle Erfahrung und wir haben viele neue Eindrücke mitgenommen. Wir hoffen unser Blog hat dazu beigetragen, dass auch ihr etwas davon spüren konntet.

Auch wenn dieses Projekt hiermit abgeschlossen ist, werden wir die Seite nicht komplett still legen, denn vielleicht treten die Wadeln-Madeln mal wieder in Aktion =)

 Zum Abschluss unsere Highlights der Wanderung






Mittwoch, 27. November 2013

Absage Fotoabend

Der Weihnachtsstress hat wohl auch euch schon voll erwischt - aufgrund der vielen Absagen wird der Fotoabend leider nicht stattfinden. Als kleine Entschädigung dafür, werden wir am kommenden Mittwoch ein paar abschließende Fotos und Infos online stellen und die endgültige Spendensumme bekannt geben.
Nochmal vielen Dank für eure Unterstützung!

Liebe Grüße,
Florentine und Mercedes

Dienstag, 12. November 2013

Einladung zum Fotoabend

Lange habt ihr schon nichts mehr von uns gehört - das tut uns sehr leid! Nachdem wir von der langen Reise wieder zuhause angekommen waren, hat uns wohl der Alltag zu schnell wieder einigeholt. Das Projekt hat sich aber nicht ausgeruht - ganz im Gegenteil: dank eurer Hilfe stieg der Spendenstand auch nach Ende unserer Wanderung weiter an!

Als Dankeschön für eure tatkräftige Unterstützung jeglicher Form wollen wir euch ganz herzlich zu unserem Fotoabend einladen!

Wann: 05.12.2013, 19 Uhr
Wo: Gemeindezentrum der Pfarre Gersthof, Bischof-Faber-Platz 8, 1180 Wien

Neben Fotos und Erzählungen zur Wanderung werden wir auch den entgültigen Spendenstand verkünden. Für das leibliche Wohl wird natürlich gesorgt sein.

Wir freuen uns sehr auf euer Kommen!

Liebe Grüße,
Mercedes und Florentine





Samstag, 20. Juli 2013

Tag 13 - Manhartsbrunn nach Wien -- > endlich daheim!

Es ist geschafft! Wir können es noch nicht ganz glauben, aber wir sind wirklich wieder zu Hause!

Der Weg war eigentlich weitgehend von unserer baldigen Ankunft und Vorfreude geprägt, deshalb können wir nicht mehr so wirklich sagen, was wir erlebt haben. Aber das ist auch eigentlich völlig uninteressant, denn wir haben unsere 300 Kilometer überstanden und sind überglücklich! =) =)

Nachdem wir Heiligenstadt viel zu früh erreicht hatten, gingen wir noch in ein nahes Einkaufszentrum und besorgten alkoholfreien Sekt um anzustoßen! Etwas verspätet trafen wir wieder vor dem Bahnhof ein. Vielen Dank an Alfons, Nicole, Stefanie, Lisa und Clara für den schönen Empfang! Der Sekt wollte dank der Hitze sowieso ins Freie und so sorgten wir ein letztes Mal für verwunderte Blicke. Danach setzte sich die ganze Truppe zu Fuß in Bewegung Richtung Heimat. Die letzten Häuserblöcke waren für uns sehr eigenartig, denn diese Gegend ist uns natürlich sehr vertraut. Wir wussten zwar, dass wir 300 Kilometer hierher zu Fuß gegangen waren, doch durch unseren Enthusiasmus über die Rückkehr fühlte es sich an wie nach einem Spaziergang. Schön wie schnell das Hirn einen all die Anstrengungen und Schmerzen vergessen lässt! Zurück bleiben wunderschöne Erinnerungen und eine wahnsinnig tolle Erfahrung. Noch vor einem Jahr hätten wir uns so etwas nie zugetraut!

Wir hoffen, dass ihr an unseren Reiseberichten genau so viel Freude hattet, wie wir! In den nächsten Tagen wollen wir noch eine Zusammenfassung der Wanderung in Zahlen posten und für Herbst planen wir einen Fotoabend.

Wir haben unseren Teil erfüllt, nun seid ihr an der Reihe! ;-) Wir würden uns sehr über eine Belohnung (natürlich in Spendenform) freuen!

Ganz liebe Grüße aus Wien
Florentine und Mercedes



Freitag, 19. Juli 2013

Für spontan Entschlossene: Zieleinlauf



Bald machen wir uns auf den Weg in Richtung Wien und haben geplant, die letzten Kilometer gemeinsam mit euch zu gehen! Wir treffen euch heute um 16:30 am Bahnhofvorplatz der Station Heiligenstadt und gehen von dort ca. 45 Minuten in Richtung Wien Währing. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr dabei wärt!

 Liebe Grüße, Mercedes & Florentine

Tag 12 - Ernstbrunn nach Manhartsbrunn

Heute Früh starteten wir mit einem guten Frühstück im wunderschönen Haus von Mercedes Schulfreundin Nuria. Danach brachte sie uns nach Ernstbrunn, wo wir unsere Reise fortsetzten. Eine halbe Stunde nach Start kamen wir schon wieder aus dem Tritt, da wohl heute ich dran war mit grantig sein. Ständig stimmte etwas anderes nicht und wir mussten Pause einlegen. Aus diesem Grund dauerten die ersten Kilometer ungewöhnlich lange. Nach 3 anstatt veranschlagten 2 Stunden erreichten wir schließlich Großrußbach. Hier fanden wir zu unserem Glück einen geöffneten Greißler. Wir ließen uns frische Weckerl belegen und gönnten uns kalte Getränke. Im Schatten eines großen Baumes fanden wir einen gemütlichen Pausenplatz. Da sich dieser direkt neben Kirche und Friedhof befand, hatten wir auch noch einen Möglichkeit, unsere Flaschen wieder aufzufüllen. Denn wie ihr euch vorstellen könnt, war der Wasserverbrauch an diesem heißen Tag ausgesprochen hoch. Danach setzten wir uns wieder in Bewegung.

Nach einer weiteren Stunde hatten wir Hornsburg erreicht. Heute bewegten wir uns fast ausschließlich auf Straßen fort, was wir vor allem an unserer fortschreitenden  Bräune bemerken. Nach Hornsburg begleiteten uns fast einen Kilometer Krötenzäune und -tunnel. Einer Kröte begegneten wir jedoch nicht. Stattdessen überholte uns der Bus nach Floridsdorf, was nicht unbedingt für mehr Motivation sorgte.

Eine weitere Stunde später hatten wir 2/3 unserer Strecke absolviert. Angesichts der Tatsache, dass nun wieder einige Höhenmeter anstanden, legten wir erstmal eine Pause ein. Leider gab es keine Möglichkeit in einem Lokal etwas Kühles zu trinken und so nahmen wir mit körperwarmem Wasser und einem Schattenplatz am Boden vorlieb. Nach dieser Pause war unsere Moral etwas geschwächt. Eigentlich aus einer Laune heraus begann ich Strophen des Liedes "Die Affen rasen durch den Wald" umzudichten. Daraus entstand ein ungefähr einstündiger Liederdialog zwischen Mercedes und mir. Wir hatten sehr viel Spaß und so waren die Höhenmeter schnell überwunden. Und das trotz der großen Hitze. Diese Wunderwaffe müssen wir uns merken! Nur als Beispiel:

Die Gelsen schwirrn mir um den Kopf,
davon bekomm ich einen Kropf,
die Floli ja die brüllt:
"Jetzt lassts mich doch in Ruh,
jetzt lassts mich doch in Ruh.
Ich halt das nicht mehr aus!
Jetzt lassts mich doch in Ruh,
jetzt lassts mich doch in Ruh.
Sonst fahr ich im Bus nach Haus!"

Nachdem ich langsam begann Halsweh zu bekommen beendeten wir die Gesänge. Außerdem hatten wir ein leicht schlechtes Gewissen, da wir ein Reh aufgescheucht hatten, das sich anstellte, als hätten wir versucht, es zu erlegen. Das wollten wir dem Wald dann doch nicht weiter zumuten.

Die Strecke danach zog sich ein wenig in die Länge, doch mit guten Gesprächen ist einiges zu schaffen.

Als wir Manhartsbrunn erreichten trauten wir unseren Augen nicht. Plötzlich lag im Tal Wien vor uns! Wir waren schwer motiviert und freuten uns wahnsinnig. Noch mehr freute ich mich, als ich sah,dass wir heute ein besonders schönes Quartier haben. So können wir unseren letzten Abend auf Reisen genießen und werden uns jetzt bald aufmachen um nur 2 Stockwerke unter unserem Zimmer Abend zu essen. So lässt es sich entspannen für den morgigen Finaltag!

Wir hoffen auf euer Erscheinen morgen und freuen uns über die tolle Unterstützung!

Ganz liebe Grüße

Florentine



Donnerstag, 18. Juli 2013

Tag 11 - Mailberg nach Ernstbrunn

Der heutige Morgen startete nicht optimal, als wir nach dem Aufwachen feststellen mussten, dass die frisch gewaschene Wäsche leider noch klatschnass war. Nun hieß es improvisieren - während ich in Ermangelung an Alternativen die nasse Hose anzog, machte sich Florentine in ihrer Pyjama-/Trainingshose auf den Weg, während die noch feuchten Kleidungsstücke am Rucksack fixiert wurden.

So schritten wir - nachdem wir glücklicherweise beim Frühstück nicht vom Hofhund gefressen wurden - frohen Mutes und deutlich früher als sonst, um der mittäglichen Hitze zu entgehen, voran. Um unsere Sprachkenntnisse für den bevorstehenden Sanitäter-Austausch nach Südengland ein bisschen zu polieren, verbrachten wir den Vormitag englisch-sprechend. Dies brachte sehr interessante Veränderungen in unsere Gesprächskultur, da Florentines Sprechtempo deutlich reduziert wurde, die Anzahl an Wörtern, die sie loswerden wollte, aber nicht. Ich nutzte die Vorgabe, als grammatikalischer Wachhund zu fungieren, um auch zu Wort zu kommen - eine sehr vertrauensvolle, aber auch anstrengende Aufgabe. Sie nahms mit Humor und versuchte trotz der Barriere, mich zu Wort kommen zu lassen, doch alle die sie kennen wissen, dass ihr das nicht so leicht fiel. ;-) Nach etwa 3 Stunden beendeten wir unser Experiment, unter anderem aufgrund unseres beschränkten Wortschatzes zum Thema "Wanderbedingte Schmerzen".

Während Florentine die letzten Tage immer wieder über Schmerzen in Knie, Hüfte und Ferse geklagt hatte, sprang sie heute wie ein junges Reh durch Wald und Feld, während ich mich fühlte, als ob ich eine Ladung Schrot verpasst bekommen hätte. Ich werde den Verdacht nicht los, dass wir in der Nacht Körper - oder zumindest Schmerzen - getauscht haben. So ging es schleppend voran und wir erreichten einen gerade noch geöffneten Nahversorger, wo wir uns mit allerlei Leckereien, inklusive Eis und kühlem Kakao, eindeckten. Nach einer kleinen Rastpause vor dem Geschäft, in dem wir durch unsere Wanderung recht viel Aufmerksamkeit erregt hatten, marschierten wir los in Richtung Wald. Doch schnell wurde uns klar, dass wir etwas vergessen hatten. Die Wasserflaschen waren beinahe leer, das Geschäft hatte inzwischen geschlossen und der Weg war noch weit. Glücklicherweise trafen wir beim letzten Haus vor dem Ortsende noch einen netten Herren beim Wäsche Aufhängen auf der Terrasse, der uns mit neuem Wasser versorgte.

Am Weg in Richtung des Waldes schmiedeten wir bereits Pläne, wie wir dem stechenden Getier heute am besten entkommen könnten. Florentine hatte vorsorglich schon ein langärmeliges Leiberl angezogen und wir waren flächendeckend mit Insektenschutz benetzt. Glücklicherweise trafen wir im Wald ausschließlich auf freundlich gesinnte Flugobjekte, die es sich zur Aufgabe machten, uns durch ihre Heimat zu eskortieren. Auch wenn sie uns nicht angriffen, wurde es mit der Zeit etwas anstrengend, dass sie sich alle persönlich in unserem Gesicht vorstellen wollten. Wohl auch aus diesem Grund legte Florentine ein ordentliches Tempo an den Tag, bei dem ich immer wieder an das, euch vielleicht noch aus Schulzeiten bekannte, Lied "Die Affen rasen durch den Wald" denken musste.

Recht erschöpft erreichten wir Oberleis, wo wir noch die Reste unserer Jause aßen und ich ein kleines Mittagsschläfchen machte. Florentine verbrachte die Zeit damit, wahllos Artikel auf Wikipedia zu lesen. Offenbar geht ihr schon der Wissensinput ab - Zeit dass die Uni wieder beginnt ;-)

Der Weg nach Ernstbrunn gestaltete sich als unspektakulär und wir freuten uns sehr darüber, als wir einen Anruf von Florentines Studienkollgin Hanna bekamen, die plante uns in Ernstbrunn zu besuchen. Davon motiviert, fielen uns die letzten Kilometer nicht schwer und wir freuten uns total über die nette Überraschung. Bei Tee und Eis wurden Neuigkeiten ausgetauscht und auch meine Schulfreundin Nuria, bei der wir die heutige Nacht verbringen werden, war mit von der Partie.

Nach einem köstlichen Abendessen sind wir schon ganz gespannt aufs Frühstück und freuen uns über eine Nacht, in der wir uns nicht vor unseren etwas seltsamen Quartiergebern fürchten müssen ;-)

Liebe Grüße aus Herrnleis
wünscht
Mercedes