Montag, 15. Juli 2013

Tag 8 - Langau nach Merkersdorf

Den heutigen Tag begannen wir ein wenig verspätet. Erst um 9 fanden wir unsere Motivation um uns wieder auf die Strecke zu wagen. Belohnt wurden wir mit einer neuen Vogelsichtung. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, um welche Sorte es sich handelt. Der Vormittag zog sich sehr hin, obwohl es sich den Kilometern nach nicht unbedingt um eine Herausforderung handelte. Doch wir merkten stark, dass die vergangenen Tage an uns zehren und so war dieser Streckenteil psychisch und physisch anstrengend.

Da außerdem nicht absehbar war, ob es am Nachmittag regnen würde, überlegte ich schon zu diesem Zeitpunkt ob wir den Streckenteil nach dem Mittagessen, der auf dem offiziellen Wanderweg sehr nah entlang der Thaya führt, über eine Straße zu umgehen sollten. Ich war nervös, ob mein wackeliger Kreislauf sich mit einem schmalen Pfad vertragen würde. Wir vertagten die Entscheidung auf nach dem Mittagessen.

Nach dem Essen war für mich absolut nicht vorstellbar den schmalen Pfad entlang der Thaya zu gehen. Auch die Navigation überforderte mich. Deshalb übernahm Mercedes das Denken und fand einen guten Kompromiss. Es gab eine Möglichkeit den Weg entlang der Thaya nochmal „abzubrechen“ und auf einem anderen Pfad zur Straße zu gehen. Außerdem bot sie an die Navigation zu übernehmen. Unter diesen Umständen traute ich mich es zu versuchen. Und ich habe es nicht bereut! An der Abzweigung zur Straße war für mich völlig klar, dass ich den Thayaweg weiter gehen wollte. Der Nationalpark Thayatal machte das Wandern zum Genuss! Ich war überrascht wie schnell die Zeit und der Weg verging. Überall hörte man Vögel zwitschern und auch die vielen Bäume waren wunderschön. Mercedes begann schon an meiner Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln, als ich auf einem Bergsattel angekommen unbedingt noch den Weg zum Aussichtspunkt gehen wollte. Wir wurden mit einem traumhaften Ausblick belohnt. Mercedes meinte der Nachmittag stand unter dem Motto „Kraft tanken“ und ich gebe ihr voll und ganz recht. Es ist unglaublich wie schöne Flecken Erde man so nahe vor der Haustüre hat. Wir werden dem Nationalpark wohl nochmal in Ruhe einen Besuch abstatten. Vielleicht im nächsten Urlaub.

Morgen geht es dann nach Retz, einer der größeren Städte auf unserer Strecke.

Nun werde ich mich mal wieder auf der Weg in die Dusche machen.

Liebe Grüße

Florentine





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